Programme
Die Tonne im KurlĂ€nder Palais, Tzschirnerplatz 3â5, 01067 Dresden
Rund zweieinhalb Jahre liegt die Veröffentlichung des DebĂŒtalbums "A Short Moment Of Zero G" von VELVET REVOLUTION zurĂŒck, seitdem wurde dem deutsch-französisch-britischen Trio viel Aufmerksamkeit von Medien und Publikum zuteil. Die CD erhielt einen Jazz-Echo und den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, zu letzterem schrieb die Jury unter anderem: âEin Hauch von coolem Swing und die Freude an pointillistischen Klangtupfern und unerwarteten Wendungen durchwehen die elf StĂŒcke. Diese âsamtene Revolutionâ erschafft, was der Albumtitel verspricht: kurze Momente der Schwerelosigkeit.â Die Band tourte durch Europa und triumphierte u.a. bei Festivals in London, MĂŒnster, Belgrad, Salzburg und Amman.
Mit ihrem nun erscheinenden neuen Album "Won't Put No Flag Out" gehen Velvet Revolution konsequent weiter. SĂ€mtliche StĂŒcke wurden nun von Daniel Erdmann eigens fĂŒr diese Formation und den individuellen Klang ihrer virtuosen Mitglieder komponiert, so können die persönlichen QualitĂ€ten und AusdrucksstĂ€rken noch deutlicher aufleuchten. Erdmanns sensibles, klangfarbenreiches, mitunter auch aufbrausendes Tenorsaxofon-Spiel wurde bereits im Zusammenhang mit seinen anderen Bands (etwa Das Kapital) vielfach anerkannt und ausgezeichnet. ThĂ©o Ceccaldi wird inzwischen auch auĂerhalb Frankreichs als genialisches neues Talent der Violine und als junger FackeltrĂ€ger der groĂen französischen Jazzgeiger-Tradition gefeiert. Auch in seinen eigenen Bands (beispielsweise den Freaks) fesselt Ceccaldi als famoser, keine Stil- und Spielgrenzen kennender Teufelsgeiger die Zuschauer, so zu erleben beim Jazzfest Berlin 2018. Jim Hart, seit einigen Jahren im Elsass ansĂ€ssig und vor Velvet Revolution unter anderem in der Band von Marius Neset aufgefallen, hat sich in jĂŒngster Zeit in Ghana mit westafrikanischen Rhythmen und Balafon- respektive Gyil-Traditionen beschĂ€ftigt. Dort gesammelte EindrĂŒcke wetterleuchten jetzt auch in einigen Passagen des Trios.
Dank der Konzerte der vergangenen Jahre interagieren Velvet Revolution heute noch intuitiver, was auf der BĂŒhne eine umso gröĂere individuelle Freiheit ermöglicht. Erdmann, Ceccaldi und Hart machen ihrem Bandnamen Velvet Revolution alle Ehre und einem durchaus heterogenen, stilistisch weit gefĂ€cherten Publikum in Konzerten groĂen SpaĂ.
Daniel Erdmann [tenor sax], Théo Ceccaldi [viola, violin], Jim Hart [vibraphone]

