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Aus Dresden und Ùsti nach London
»Tonne« und das Kulturzentrum »Národní Dům« in Ùsti initiieren Grenzüberschreitungen
Am 17. Mai trafen erstmalig zwei junge Musiker aus Ùsti nad Labem mit dreien aus Dresden zusammen, um unter der Leitung des Gitarristen und Musikhochschuldozenten Stephan Bormann ein Programm zu erarbeiten. Die Nagelprobe folgte auf dem Fuße: das Auftaktkonzert zur Jam Session in der »Tonne« am selben Tag.
Das Projekt wurde vom Jazzclub Neue Tonne und dem Kulturzentrum »Národní Dům« in Ùsti initiiert, erfolgt in Zusammenarbeit mit der Dresdner Musikhochschule und wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds unterstützt. Die Kooperation der beiden Clubs begann bereits im November 2004 mit einem doppelten Doppel: das Jaromír Honzák Quartett aus Prag und die Dresdner 3prokubik bestritten jeweils einen Konzertabend in Dresden und in Ùsti. Das langfristige Ziel der Verbindung: die Entstehung einer deutsch-tschechischen »Jazzregion« zwischen den beiden Städten.
Nach den bereits gestandenen nun also fünf junge Musiker, die nicht nur von dem Workshop mit einem hochkarätigen Musiker profitieren sollen, sondern das Erarbeitete auch in sieben Konzerten auf vier Bühnen der Öffentlichkeit präsentierten und präsentieren werden. Neben den Konzerten in der »Tonne« und im »Národní Dům« steht da ein Auftritt auf der »Féte de la Musique« in London (!) an und als Abschluss ein Beitrag zum internationalen Festival »Boskovice 2005« im gleichnamigen mährischen Städtchen im Juli.
Den nächsten – und letzten – Auftritt in der »Tonne« am 7. Juni sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen, sind es doch schon von Dresden nach Ùsti (Konzert am 27. Juni) so einige Kilometer – ganz zu schweigen von Dresden-London oder Dresden-Boskovice!
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