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»Tonne« weist Falschdarstellung zurück
Dresdner Jazzclub ist in vielfältige Kooperationen eingebunden
In der Sächsischen Zeitung vom 18. November 2008 zog Karsten Blüthgen eine Bilanz der Jazztage Dresden 2008, die von der Agentur Grandmontagne und dem künstlerischen Leiter Kilian Forster vom 1. bis 16. November 2008 veranstaltet wurden.
Dabei spricht Blüthgen, teils direkt, teils indirekt, die Rolle anderer Dresdner Jazzveranstalter für die – folgt man Blüthgens Darstellung – eher problematische Situation der Jazztage Dresden an.
Nach der falschen Behauptung, Kilian Forster stünde mit seinen Ambitionen, Jazz in Dresden zu beleben und vorhandene Ressourcen zu bündeln, in Dresden »ziemlich alleine« da, formuliert Blüthgen weiter falsch: »Stattdessen weist die Tonne Forsters Anfragen brüsk zurück.«
Hinsichtlich dieser ihn direkt betreffenden Falschbehauptung stellt der Jazzclub Neue Tonne Dresden klar:
Wegen der »Jazztage Dresden« gab es bisher nur eine einzige Anfrage Forsters an den Jazzclub Neue Tonne Dresden. Und die erhielt die »Tonne« im Sommer 2007, als Grandmontagne die Jazztage Dresden 2007 vorbereitete! Dabei ging es lediglich darum, ob die »Tonne« während der Jazztage Dresden 2007 ihre Räume für die nach den Konzerten stattfindenden Jam-Sessions zur Verfügung stellen könne.
Nach mehreren telefonischen Gesprächen wurde jedoch klar, dass die »Tonne« nicht als echter Kooperationspartner, sondern lediglich als günstiger »Raumspender« gefragt war. Einfluss auf das »Jazztage«-Programm hätte die »Tonne« genauso wenig gehabt wie anteilige Einnahmen. Im Gegenteil: Bei dieser Art des Zurverfügungstellens der »Tonne«-Räume hätte der Dresdner Jazzclub finanziell noch draufzahlen müssen – zum »Lohn« dafür hätte er während dieser etwa zwei Wochen »Jazztage Dresden« völlig auf eigene Konzerte verzichten müssen.
Dass die »Tonne« unter diesen Umständen – nach mehreren Gesprächen und eingehender Beratung – auf dieses »Angebot« letztlich nicht einging, ist nachvollziehbar. Von »brüsker« Zurückweisung kann dabei nicht die Rede sein!
Die allermeisten Jazzveranstalter in Dresden arbeiten seit Jahren in unterschiedlicher Weise – teils punktuell zu verschiedenen Anlässen, teils kontinuierlich – zusammen und »bündeln Ressourcen«– darunter auch und ganz forciert die »Tonne«.
Die »Tonne« kooperiert oder kooperierte – um nur Einrichtungen zu nennen, die auch selbst, wenigstens gelegentlich, als Jazzveranstalter fungieren – mit »Jazz im Uniklinikum«, mit den Tschechisch-deutschen Kulturtagen, mit der Jiddischen Musik- und Theaterwoche, mit der »Bardinale«, mit »Jazzperanto« (Dresden Booking), mit der Semperoper, mit dem Staatsschauspiel, mit »Musik zwischen den Welten«, mit der Blauen Fabrik, mit der TU Dresden, mit dem Sächsischen Musikrat und weiteren, und sie kooperiert umfangreich auf der Basis eines Kooperationsvertrages mit der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, sowie über Dresden hinaus mit dem Narodní Dum in Ustí nad Labem und der Unijazz-Gesellschaft in Prag (Boskovice-Festival).
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Tonne-Nachrichten (76)
M. B.